Glaub hebt manuelle THT-Bestückung auf das nächste Level

• drei Jahre Entwicklungszeit
• mit neuesten Technologien in der industriellen Bildverarbeitung und Leichtbaurobotik
• erste Integration in eine Fertigungslinie – erfolgreich angelaufen, Praxistest bestanden
• weitere Entwicklungsschritte angeschoben und konkret in Planung

In der automatisierten Baugruppenfertigung ist die Durchsteckmontage von Bauteilen (THT-Fertigung) arbeitsintensiv. Neben den offensichtlichen Folgekosten bereiten den Elektronikherstellern folgende Punkte Kopfzerbrechen:

• Manuelle Arbeiten in der Elektronikfertigung sind häufig monotone Aufgaben, erfordert jedoch nicht selten hohe Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer sowie teilweise speziell qualifiziertes Personal.
• Die Elektronikindustrie arbeitet häufig unter hohem Innovationsdruck und kurzen Produktlaufzeiten.
• Oft kommen sinkende Losgrößen bei steigender Produktvarianz hinzu.
• Insbesondere im Bereich der Lohnfertigung (EMS-Dienstleister) kämpft die Branche teils mit geringen Margen, so-dass die Reduzierung von Kosten-Risiken im Zusammenhang mit Mitarbeiter-Fluktuation, möglichen gesundheitlichen Problemen und berufsbedingten Erkrankungen oder auch schlicht dem Thema
• Nachwuchsmangel hohe Priorität eingeräumt wird.
• Im Umfeld der Leiterplattenmontage sind in der Vergangenheit bereits die meisten Arbeitsschritte erfolgreich automatisiert worden. Spätestens wenn die Automatisierung an ihre Grenzen kam, erfolgte in vielen Fällen die Verlagerung der Fertigung in Niedriglohnländer. Das machte Lieferketten länger und störanfälliger und kostete vielerorts auch Arbeitsplätze.
• Deshalb haben wir hart daran gearbeitet, diesen Arbeitsschritt der THT-Bestückung so flexibel wie möglich zu automatisieren.

Mit der ersten Integration in eine Fertigungslinie wurde kürzlich ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht. „Wir sind froh und auch ein bisschen stolz, zu sehen, wie gut unsere Lösung nach langer Entwicklungszeit und auch einigen Rückschlägen jetzt in der Praxis funktioniert. Und im Hintergrund haben wir schon vor einiger Zeit weitere Entwicklungsschritte angeschoben. So ist beispielsweise auch eine direkte Anbindung an CAD-CAM Systeme der Fertigungsplanung und andere zentrale wie dezentrale Bereiche der Fertigungs-IT nicht nur denkbar, sondern konkret in Planung.“ fasst Niko Glaub zusammen.

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